Oathbreaker - Rheia

Sonntag, 16. Oktober 2016

Oathbreaker
Rheia
Deathwish Inc.
10 Titel • ca 65 min


Puh, Oathbreaker machen es einem Schwer. Schwer sie gut zu finden und schwer sie schlecht zu finden. Irgendwas hat die Mucke, die so gar nicht zu beschreiben und zu begreifen ist. Sängerin Caro pendelt zwischen geilem Gekeife und disharmonisch, meldodramatischem bis melancholischem Gejammer. Die Vocals erinnern an eine Symbiose aus Walls Of Jericho und Björk. So abstoßend in manchen Passagen, so fesselnd sind sie zugleich. Musikalisch bewegt sich das Ganze zwischen Prog Rock und wüstem Black Metal. Teils sehr experimentell, teils anständig auf die Fresse. Rheia ist zwar kein Album, das ich mir für 10-20 Euro ins heimische Plattenregal stellen würde, mich aber am Ende doch immer veranlasst z.B. auf Spotify reinzuhören. Stimmungsabhängig. In seiner Art aber letztendlich irgendwie einzigartig und damit sticht es aus einem Wust an nahezu austauschbaren Releases hervor. Es gibt heutzutage viele Bands und Alben an die man sich nicht mehr erinnert, sobald man zweit weitere des gleichen Genres gehört hat. Oathbreaker vergisst man jedenfalls nicht. So viel ist sicher.

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