Architects - All Our Gods Have Abandoned Us

Freitag, 17. Juni 2016

Architects
All Our Gods Have Abandoned Us
Epitaph
11 Titel • ca 46 min


Architects stehen an dieser Stelle für eine große Masse an Metalcore Bands, die mir mehr und mehr abgehen. Und dabei gibts durchaus Alben dieses Genres die ich mit Entzücken höre, auch wenn das für einen Metaller und erst recht einen Puristen untrue ist. Aber z.B. Calibans "The Opposite From Within" und ein Großteil der Heaven Shall Burn Discographie sowieso höre ich dennoch oft und gern. Architects sind aber stellvertretend für ein Genre, das sich irgendwie im Laufe der Zeit totgelaufen hat und nach über 10 Jahren nur noch langweilt. Die Zeitlosigkeit der ersten Thrash Metal Welle oder der frühen Death Metal Platten Anfang der Neunziger ist unbestreitbar. Und bei mehr als 20-25 Jahren auf dem Buckel gibts in diesen Genres immer noch neue Veröffentlichungen die mich begeistern können, ohne dabei selbiges neu erfinden zu müssen. Im Metalcore hat aber irgendwann Stagnation eingesetzt. Okay, jetzt haben wir es bei Architects schon fast mit einer poppigen Ausprägung zu tun. Aber es ist nicht der "Pop" der mich stört, es ist vielmehr diese Art von Pseudo-Härte und Agressivität, die in dieser Art aalglatter und aufgeblasener Produktionen jegliche Authentizität vermissen lässt. Dazu kommt, das aktuelle Alben und Bands dieser Art nahezu komplett austauschbar sind. Kennt man eins, kennt man alle. Klar hantieren Architects nicht mit 0815 Riffs, sondern haben schon ein ausgefeiltes Songwriting mit bisweilen coolen Parts. Aber das Ganze ist und bleibt am Ende dennoch ein Silberling unter vielen, ewig gleich klingenden. So als würde man jeden Tag die gleiche Suppe immer und immer wieder warmgemacht vorgesetzt bekommen. Wer will das schon.

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